deutscher Politiker; CDU; Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz 1947-1969; Landesvorsitzender s. Partei 1946-1966; MdL 1947-1971
* 12. August 1899 Saarbrücken
† 28. August 1977 Koblenz
Wirken
Peter Altmeier, kath., wurde am 12. August 1899 in Saarbrücken als Sohn eines Verbandssekretärs der katholischen Arbeiterbewegung geboren, wuchs aber in Koblenz auf. Nach dem Besuch der Volks- und Handelsschule absolvierte er eine kaufmännische Lehre und war dann in verschiedenen entsprechenden Stellungen, zuletzt in leitenden Positionen, tätig.
Politisch stand er frühzeitig im Lager des Zentrums im Rheinland und im damaligen Reich und gehörte als Vertreter des Zentrums ab 1927 der Stadtverordnetenversammlung von Koblenz sowie dem Präsidium des Windthorst-Bundes an.
Im Jahre 1933 verlor der kämpferische Katholik Mandat und Parteiämter, wurde jedoch in den Listen der Gestapo auch weiterhin als "verdächtig" geführt. Ab 1940 war er als Gesellschafter eines rheinischen Großbetriebes tätig. Nur einem Zufall hatte er zu verdanken, daß er sich nach den Ereignissen des 20. Juli 1944 einem Verhaftungsbefehl entziehen konnte.
Nach Kriegsende gehörte A. zu den Gründern der CDU in Rheinland-Pfalz, zu deren Landesvorsitzenden er 1946 gewählt wurde. Im April 1946 machte ihn die französische Besatzungsmacht zum Regierungspräsidenten in Montabaur. Im Juli 1947 bildete A. als Ministerpräsident das erste gewählte Kabinett des zusammengestückelten, wirtschaftlich zunächst kaum ...